09.06. Büdingen - Aschaffenburg

Etappe 7

Entfernung: 52 km
Höhenmeter: 240 Meter 


Tagebuch:

Tja, so kann es einem ergehen. Am Vortag hatte ich mit dem Wetter zu kämpfen (Sturm) und heute musste ich bei besten Bedingungen die Geschwindigkeit drosseln. Mit 52 km war es ja eine relativ kurze Etappe, dazu keine Berge. Ich habe am Vortag noch bei der Unterkunft angerufen, ob das Zimmer evtl. schon früher fertig ist. Ich hatte glück und durfte statt 15:00 Uhr schon um 14:00 Uhr einchecken. Und obwohl ich unterwegs so getrödelt habe, war ich letztendlich um13:30 Uhr im Zimmer. Da ich in Aschaffenburg einen Tag Pause habe, ist jetzt Waschen angesagt. Mit Rei in derTube kein Problem. Und das Wasser war auch ganz schön dreckig. Nach dem Waschen geht es in den Biergarten und ich werde ein bayerisches Getränk geniessen. Ich bin ja für eine Etappe im Freistaat Bayern. Bei 26 Grad und Feiertag war hier auch ganz schön was los. Apropo Feiertag, heute waren so viele Radler unterwegs, das war schon nicht mehr schön. Da ging es zu wie auf der Autobahn. Nun ja, ich bin ja auch am Main Radweg gefahren, der zählt zu den Top Fahrradrouten. Die Stadt selbst hat mir anfangs nicht so gut gefallen, nur das Schloss sticht hier hervor. Als ich dann am zweiten Tag noch mal alles ausführlich abgeklappert bin, habe ich aber doch sehr schöne Sachen gesehen. Es ist ein wenig wie in Bremen. Die schönen Sachen (wie den Schnoor bei uns) muss man etwas suchen. Und die Fussgängerzonen sind in beiden Städten nicht so formschön. Jetzt mache ich gerade Pause und sehe mir später noch das Schloss etwas genauer an. Ach ja eine Anekdote habe ich noch vom Vortag: Die Wirtin wollte mir gleich zeigen, wo ich meinen Akku vom Fahrrad aufladen kann. Ich guckte sie verweifelt an. Welcher Akku? Sie guckte verwundert zurück. Fahren sie etwa ohne Akku? Ich: Na klar, solange ich noch fit bin, kommt mir kein E-Bike unter die Finger. Ich scheine wohl zu einer aussterbenden Art von Fahrradfahrern zu gehören. Morgen steht dann eine meiner längsten Etappen mit 83 km an. Dann beende ich das kurze Intermezzo in Bayern und erreiche Baden Würtemberg. Blöderweise soll es denn ganzen Tag bei 16 Grad regnen. Aber zumindest soll der Wind das erste mal aus Nordwest kommen, also Rückenwind. Aber da die Vorhersage noch nicht einmal richtig war, warte ich erst mal ab. Eigentlich kann mich schon gar nichts mehr schocken. 

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