04.06. Nienburg - Hameln

Etappe 2

Entfernung: 75 km
Höhenmeter: 560 Meter



Tagebuch:

Als ich aufgewacht bin, regnete es natürlich. Aber um 9:00 Uhr war Schluss und ich konnte starten. Die heutige Etappe war schon knüppelhart mit 600 Höhenmetern. Normalerweise hat meine erste Bergetappe selten mehr als 200 - 300 Meter. Nach dem vierten Anstieg konnte ich fast schon La Paloma pfeifen, so fix und fertig war ich bei dem Anstieg. Aber hilft ja nix, der Weg ist das Ziel. Nach der letzten Abfahrt dann der Schock: Die Vorderradbremse funktionierte kaum noch. Und wie der Zufall es so will, stehe ich am Ende der Abfahrt vor einer Fahrradschrauber-Werkstatt. Nun ja, von einer Werkstatt kann man nicht wirklich sprechen, da sitzt so ein junger Typ in seiner Garage und versucht eben Fahrräder zu reparieren. Er bemerkt mich auch gleich und grinst mich an. "Na, haste ne Panne?" Nein dachte ich, ich wollte nur mal so guten Tag sagen. Immerhin hatte er wenigstens etwas Ahnung und stellte schnell den Schaden fest. Die Ölleitung der hydraulischen Bremse ist defekt und leckt. Toll diese ach so modernen Bremsen. Früher konnte man die Dinger selbst einfach wieder stramm ziehen. Heute brauch man gleich jede Menge Ersatzteile, die der Schrauber natürlich nicht hatte. Also bin ich nach Hameln weitergefahren, es waren ja zum Glück nur noch 10 km. Allerdings war es dort zu spät, um eine professionelle Werkstatt aufzusuchen. Also was tun? Schlau wie der alte Wohlti-Fuchs ist, habe ich eine Werkstatt in meinem nächsten Etappenort Bad Karlshafen angerufen. Der Mensch war auch gleich relativ zutraulich und hat mich für 15:00 in seine Werkstatt bestellt. Hoffentlich wird das was, sonst weiß ich auch nicht weiter. Morgen berichte ich von dem Ausgang der Geschichte. Natürlich bin ich auch noch in die schöne Altstadt von Hameln gepilgert. So, jetzt schnell duschen und dann Happa Happa beim Italiäner. 

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